oekolampad_kreuzgang

zurueck

schlagwortsuche

logo

Das verschwundene St.Leonhardsbollwerk
© by altbasel.ch

Steinengraben / Heuwaage-Viadukt

Tram 6 - Holbeinstrasse / Tram 6, 16 und 10 - Heuwaage

Das St.Leonhardsbollwerk wurde um 1549/50 angelegt um den äusseren Mauerring an dieser Stelle zu verstärken. Der Volksmund sprach auch vom Bollwerk "Wagdenhals", ein Name der von jenem Turm herrührte, der an dieser Stelle ab 1374 belegt ist und der dem Bollwerk weichen musste.
futu

Jahrhundertelang wachte das Leonhardsbollwerk über die Steinen, heute haben es Verkehrskanäle aus Beton verschlungen. 102 Jahre städtebaulicher Entwicklung haben am Steinengraben 79a nichts übrig gelassen. Rote Umrisse deuten den einstigen Standort des Bauwerks an.
Das aus der Mauerflucht U-förmig vorragende Bauwerk bot Schussfeld hinunter auf die heutige Heuwaage vor dem damaligen Steinentor und entlang dem Mauerverlauf am heutigen Steinengraben.

Das Bollwerk wurde 1865 auf Bodenniveau abgetragen. Beim Bau des Heuwaageviadukts 1967 wurden dann noch die tieferliegenden Teile unter der Erde beseitigt. Lediglich die Rückseite des Bollwerks hat vermutlich im Boden überlebt. An der Heuwaage erinnert noch der Wegname "beim Wagdenhals" an das verschwundene Bollwerk.

Literatur:

Jahresbericht 1989 der Archäologischen Bodenforschung BS, Katalog der landseitigen Äusseren Grossbasler Stadtbefestigungen, Seiten 122 bis 123

C.H.Baer, Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 1, 1932, Birkhäuser Verlag, Seiten 183 bis 184

C.A.Müller, Die Stadtbefestigung von Basel, 1956, Helbing & Lichtenhahn, Seite 36

le_stab

Zurück

Schlagwortkatalog