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Das Vorwerk des Spalentors
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Spalenvorstadt 46lageplan

Tram 3 - Spalentor / Bus 30 und 33 - Spalentor


vorwerk
Das heute erhaltene Vorwerk des Spalentors wurde gemäss den Ratsrechnungen um 1473/74 im Zuge von Instandhaltungsarbeiten an einem längeren Mauerabschnitt von Jakob Sarbach erstellt. Möglich ist, dass der mit Figuren reich verzierte Wehrbau die Stelle eines bereits bestehenden, jedoch bescheideneren Vorwerks einnahm.

Der Graben wurde mit der Errichtung des Vorwerks an dieser Stelle schmaler gemacht und mit einer Zugbrücke überspannt. Das Vorwerk reichte damals bis auf den Grabenboden hinab, ist aber heute wegen des aufgefüllten Grabens nur noch teilweise sichtbar. Das Vorwerk ist 9 Meter breit und 8,40 Meter tief während seine Mauern 6,50 Meter bis zur Oberkante der Zinnen messen. Die Mauern haben einen Durchmesser von etwa 90 Zentimeter. Das Tor misst 3,70 Meter in der Breite.

Wenn man das reich geschmückte Vorwerk betrachtet, erkennt man rasch dass hier Repräsentation mindestens soviel wie Verteidigung zählte. Hinter dem Zinnenenkranz gibt es einen "Mordgang" auf dem die Verteidiger im Schutze der Zinnen kämpfen sollten. Das Spezielle an den reich verzierten Zinnen sind die in sie eingelassenen Scharten. Sie sind mit drehtbaren Steinzylindern versehen, die es ermöglichten eine ungenutzte Scharte zu schliessen.

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Man beachte die vertikalen Scharten an den Zinnen des Vorwerks, die verschlossen werden können. Die kleine Türöffnung vorn neben dem Torbogen führte einst zu einer Treppe über die man in den Stadtgraben hinunter gelangte.
Literatur:

C.H.Baer, Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 1, 1932, Birkhäuser Verlag, Seiten 277 bis 283

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