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St.Ulrich an der Rittergasse
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Rittergasse 5

Tramhaltestelle: Kunstmuseum


Frühere Kapelle der Domprobstei?

Die erste Urkundliche Erwähnung des Gotteshauses an der Rittergasse fällt auf den 1. Juli 1219. Als das Stift St.Peter einen Vergleich mit den Johannitern abschloss, erscheint unter den aufgelisteten Zeugen der entsprechenden Urkunde ein "Ulrichs de Santo Ulrich"
[1]. Dieser Ulrich betreute das Gotteshaus des Domstifts in seiner Funktion als Domkaplan. Die Ursprünge und die frühe Entwicklung dieser St.Ulrichskirche vor dieser ersten urkundlichen Nennung sind unklar.

st.ulrich auf dem stadtmodell im museum klingental

Die Ulrichskirche von der Rittergasse her gesehen um 1615, auf dem Stadtmodell im Klingentalmuseum. Angemerkt sei hier, dass auf dem Modell der Kohlischwibbogen vergessen wurde, der erst 1784 abgerissen wurde. Daher fehlt er hier an der Fassade.

Kunsthistoriker François Maurer (geboren 1931) äusserte 1966 zur Vorgeschichte von St.Ulrich die Theorie, dass es sich dabei eventuell auch um eine frühere Kapelle der Dompropstei gehandelt haben könnte.
[2] Seit dem 13. Jahrhundert befand sich die Domprobstei nachweisbar am heutigen St.Alban-Graben, direkt an der von Bischof Burkhard von Fenis (ca 1040-1107) erbauten ersten Stadtmauer. Vor dem Mauerbau könnte die Probstei an anderer Stelle gelegen haben.

Maurer regte den Gedanken an, dass der Sitz dem Dompropstes früher bei St.Ulrich gelegen haben könnte, nahe des Münsters und des Bischofssitzes. Die Theorie würde sich auch zur Tatsache fügen, dass der Patronatsherr von St.Ulrich der Domprobst war. Die Wurzeln des Gotteshauses könnten noch im ersten Jahrtausend liegen; vom Patronat ausgehend allerdings kaum vor 993. In diesem Jahr war nämlich Bischof Ulrich von Augsburg (890-973) heilig gesprochen worden.

Lokalhistoriker Daniel Albert Fechter (1805-1876) ging 1856 davon aus, dass St.Ulrich dem Basler Bischof Udalricus (um 823 erwähnt, auch Ulrich I.) geweiht war.
[3] Dies ist unwahrscheinlich, da dieser Bischof nie in den Stand eines Heiligen erhoben wurde. Wegen eines Fischwunders gehörte der Fisch zu den Attributen Ulrichs von Augsburg. Mit einem Fisch wird auch der Bischof auf einem Siegel von St.Ulrich von 1519 dargestellt, was den Heiligen klar identifiziert. [4]

Exkurs Kastellgrenze, Münsterfreiheit und Roter Turm

Eine Besonderheit bildete die Lage der Ulrichskirche. Sie befand sich dort wo in der Antike der Wall einer keltischen Siedlung auf dem Münsterhügel verlief. Nach dem Kelten befestigten die Römer den Platz, und bauten im Bereich der Rittergasse die Mauer ihres Kastells auf derselben Linie. An der Gasse selbst, ziemlich exakt vor der ehemaligen Ulrichskirche, befanden sich die Zugangstore, sowohl zur keltischen wie später zur römischen Befestigung.

Das Gebiet innerhalb der Grenzen dieser Befestigung entwickelte sich bis ins Mittelalter zu einem Sonderbereich um den Sitz des Bischofs von Basel. In diesem Areal, abgesondert von der weltlichen Gerichtsbarkeit, galt die so genannte Domfreiheit. Fachleute sprechen auch vom bischöflichen Immunitätsbezirk. Das Territorium innerhalb der alten Kastellmauer wurde in Basel "auf Burg" genannt. Eine Bezeichnung die bis in die Neuzeit hinein gebräuchlich blieb.

Der frühere Basler Kantonsarchäologe Ludwig Berger (geboren 1933) stellte 1965 Vermutungen zum Grenzenverlauf der Domfreiheit am der Rittergasse bei St.Ulrich an.
[5] Der Umfang des Burgbereichs in dem die bischöfliche Rechtsfreiheit galt wurde 1297 schriftlich definiert. Aber in der Rittergasse konnte Berger den Grenzverlauf nicht eindeutig ausmachen. Ein Angelpunkt in dieser Frage könnte der im Dienstmannenrecht von 1260 genannte "Rotten turn ze saint ulriche" sein. [6]

Der Rote Turm diente als bischöfliches Gefängnis und könnte ein Torturm in der Nachfolge der keltischen und römischen Tore an dieser Zugangsstrasse gewesen sein. Obschon später gefundene Mauerreste römische Reste bargen, ist nicht sicher ob diese von einem Bau aus römischen Tagen stammen, oder später wieder verwendet wurden. Der Archäologe Rudolf Moosbrugger-Leu (geboren 1923) ging 1971 davon aus, dass der Rote Turm im späteren Kolischwibbogen aufging.
[7]

Gewiss ist, dass sich gemäss Dienstmannenrecht der Rote Turm bei St.Ulrich befand, und dass der Kolischwibbogen bis zum Abriss 1784 direkt an die Fassade der Kirche anschloss, wo er die Gasse überspannte. Nach heutigem Stand der Erkenntnisse lag das römische Tor aber jenseits der mittelalterlichen Rittergasse, da die antike Strasse einige Meter mehr westlich verlief. Sollte der Rote Turm aus diesem Tor hervorgegangen sein, lag er im Mittelalter neben der Strasse.

Vielleicht wäre es auf dieser Basis denkbar, dass die Gasse damals zwischen dem Roten Turm und der Ulrichskirche hindurch führte, und zwischen ihnen der Schwibbogen über die neue Strasse errichtet wurde, um die alte Kastellgrenze und den bedeutsamen Bereich der Domfreiheit zu markieren. Hier stellte sich allerdings die Frage, wieso der Rote Turm in der Beschreibung der Grenzen des Burgbereichs 1297 nicht erwähnt wird. Womöglich war er kein markanter Punkt mehr.

Älteres Gotteshaus an selben Ort?

Möglich wäre, dass das Gotteshaus bereits früher mit anderem Patron existiert hat, und später umgeweiht wurde. Auf dem Areal der Liegenschaft Rittergasse 4, gegenüber der Stelle wo einst St.Ulrich lag, befand sich im Frühmittelalter ein Friedhof. Ausgrabungen 1976 brachten rund zwanzig Gräber auf diesem Platz an den Tag. Zwei näher untersuchte Bestattungen liessen sich ins 8./9. Jahrhundert datieren.
[8] Mindestens vierzig weitere Gräber wurden 1991/92 gefunden. [9]

Dass dieser Bestattungsplatz zu einem Gotteshaus gehört hat ist wahrscheinlich. Falls ein solches existiert hat, lag es in unmittelbarer Nähe des Friedhofs. Vergleichbar mit der romanischen Kapelle, die sich um 1100 am Münsterplatz 2 befand, umgeben von Gräbern die bis in die Zeit einer mutmasslichen Vorgängerkapelle im 9. Jahrhundert zurückgingen. Ein älteres Gotteshaus am Platz von St.Ulrich ist zwar nicht nachweisbar, aber auch nicht völlig auszuschliessen.

Johannes Bernoulli (1864-1920) ging 1894 in einer Abhandlung zur Entwicklung der Basler Kirchgemeinden vor der Reformation davon aus, dass St.Ulrich einst direkt ausserhalb der alten Kastellmauer stand, und somit nicht in den Bann der Burg, die Domfreiheit, einbezogen war. Ein Ausbau vor 1401 hätte das Gotteshaus durch die Mauer hindurch erweitert und in den Bereich eingebracht, weshalb im genannten Jahr von der „Leutkirche St.Ulrich auf Burg“ die Rede sei.
[10]

Archäologische Erkenntnisse des 20. Jahrhunderts brachten den in Bernoullis Zeiten noch unbekannten genauen Verlauf der Kastellmauer an den Tag. Reste der ursprünglichen Ulrichskapelle verschwanden wohl im 19. Jahrhundert bei Bauarbeiten weitgehend. Doch es hatten genügend jüngere Mauerreste überlebt, damit man sich ein näheres Bild vom Gotteshaus des Spätmittelalters machen konnte, in dessen Umriss sich auch der Vorgängerbau befunden haben musste.

Demnach war St.Ulrich auf dem alten keltischen und römischen Wall errichtet worden. Die Linie der Kastellmauer ging mitten durch die spätmittelalterliche Kirche hindurch. Einzig der um 1440 erbaute Turm und das Südschiff lagen ausserhalb. Doch exakt im Südschiff wurden Mauerreste des 13. Jahrhunderts gefunden.
[11] Sie lassen ein älteres, bescheidenes Gotteshaus, direkt aussen an die einstigen Kastellmauer angebaut, zumindest theoretisch möglich erscheinen.

Die Lage eines Gotteshauses ausserhalb der Mauer wäre durch seine Umgebung bestimmt gewesen. An seiner nördlichen Längsseite hätten Reste der Kastellmauer gestanden. Auf der südlichen Längsseite erstreckte sich die Kante des keltisch-römischen Walls, dessen Graben noch im Hochmittelalter spürbar war. Am Ostende befand sich bis ins 13. Jahrhundert ein rund 6 Meter tiefer und 13 Meter breiter Graben.
[12] Das Gebäude wäre also an drei Seiten eingeengt gewesen.

Zum Bild eines früheren Gotteshauses an der ehemaligen Kastellmauer fügt sich der bereits erwähnte Friedhof mit Gräbern des 8./9. Jahrhunderts, gegenüber auf der anderen Gassenseite; ebenfalls ausserhalb der Mauer. Die Standorte von Kirchenresten des 13. Jahrhunderts und des älteren Friedhofs lassen den Schluss auf eine frühmittelalterliche Kirche mit Bestattungsrecht an der Kastellmauer nicht abwegig erscheinen. Konkrete Beweise hierzu gibt es allerdings keine.

st.ulrich auf dem stadtmodell im museum klingental

Die St.Ulrichskirche vom Rhein her gesehen. Gut zu erkennen ist der unharmonisch ins Seitenschiff hineingebaute Turm, der erst einige Zeit nach den Zerstörungen des Stadtbrands von 1417 erbaut wurde.

Entstehung des aussergewöhnlichen Kirchsprengels

Im Jahr 1245 hatte St.Ulrich Bedeutung genug, um in den Gassennamen einzufliessen.
[13] Varianten des Namens waren "Vicus S. Udalrici" oder 1324 "vicus St. Ulrichsgassen". [14] Im 13. Jahrhundert lag das Domstift im Streit mit dem Kloster St.Alban wegen der Zuständigkeit bei der Seelsorge in Grossbasel. Das Domstift unterlag im Mai 1259 vor einem Schiedsgericht im italienischen Anagni. St.Alban bekam die Rechte definitiv zugesprochen. [15]

Kurz darauf wertete der Domprobst St.Ulrich offenbar zur Pfarrkirche mit eigenem Kirchsprengel auf. Das direkte Umfeld konnte nicht an diese Kirche vergeben werden, da es bereits im Sprengel von St.Alban lag. Die junge Pfarrkirche bekam in den Vorstädten spärlich bevölkertes Gebiet zwischen St.Alban und dem Birsig zugesprochen, das nicht zum Sprengel St.Albans gehörte. Damit die Ulrichskirche mehr Gewicht bekam, besorgte ihr der Domprobst ländlichen Zuwachs.

Die Pfarrei St.Margarethen vor den Toren Basels, mit den Bännen der Dörfer Binningen und Bottmingen, wurde 1260 St.Ulrich unterstellt. Der zuständige Domprobst war damals wohl Heinrich von Neuenburg (gestorben 1274), der dieses Amt 1259 übernommen hatte, und 1262 Bischof von Basel wurde. Der pröbstliche Kunstgriff mit den beiden Dörfern zog eine dort unschöne Situation nach sich. Für das Jahr 1262 wurde zum letzten Mal ein Pfarrer in Binningen erwähnt.
[16]

Fortan unterstand die Seelsorge von Binningen und Bottmingen dem Geistlichen von St.Ulrich. Das Kirchlein auf dem Margarethenhügel war zu einer Filiale herabgesetzt worden. Zwar flossen die Einnahmen von St.Margarethen in die Kassen von St.Ulrich, von wo aber selten Geistliche in die Kirche der beiden Dörfer kamen. Allenfalls zu einigen hohen Festtagen kamen die dortigen Einwohner in den Genuss eines Vespers oder einer Messe in ihrer alten Kirche.

Ansonsten mussten sie auf den Münsterhügel nach St.Ulrich gehen, um einen Gottesdienst besuchen zu können. Die Politik des Domprobstes hatte den Dorfbewohnern dies aufgezwungen. Er hatte quasi Territorien zusammengezwungen und zu einem Kirchsprengel vereinigt, der nicht natürlich gewachsen war. Das Resultat dieser Skrupellosigkeit war dass St.Ulrich nicht, wie dies üblich wäre, im eigenen Sprengel stand, sondern räumlich von ihm getrennt war.

Bestattungsplatz zu St.Elisabethen

Im Kirchsprengel von St.Ulrich entstand vor 1301 ein kleines Gotteshaus. Es war St.Elisabeth geweiht, und stand wohl in Zusammenhang mit dem Friedhof des um die Mitte des 13. Jahrhunderts gegründeten Spitals. Dieses legte nach 1288 einen Bestattungsplatz vor dem Eschmarstor an, auf dem auch St.Ulrich seine Toten beisetzen sollte. Laut Rudolf Wackernagel (1855-1925) begann die Geschichte von St.Elisabethen als Friedhofskapelle der St.Ulrichsgemeinde.
[17]

Gemäss einer Stiftung des Domkaplans Johann von Colmar vom 19. März 1315, hatte ein Kaplan zu St.Elisabethen unter anderem dreimal pro Woche die Totenmesse zu zelebrieren. Ferner musste er die Gräber mit Gebet und Weihwasser aufsuchen. Einen Teil der Einnahmen hatte dieser Kaplan an den Pfarrer der Gemeinde von St.Ulrich abzugeben.
[18] Damit tritt eine übergeordnete Funktion der Ulrichskirche gegenüber der jungen Kapelle klar hervor.

Da St.Elisabethen sich im Kirchsprengel von St.Ulrich befand, ist diese Unterordnung nachvollziehbar. Ob aber daraus geschlossen werden kann, dass die Kapelle mit dem Bestattungsplatz von Beginn an St.Ulrich diente, ist ungewiss. Die Landgräfin Elisabeth von Thüringen (1207-1231, Spitalgründerin von Marburg) spricht als Patronin eher dafür, dass St.Elisabethen anfangs als Friedhofskapelle des Spitals gedacht war, und St.Ulrich später mitnutzend hinzukam.

Baugeschichte im Spätmittelalter

Einschneidende Ereignisse in der Baugeschichte von St.Ulrich waren das Erdbeben vom 18. Oktober 1356 und der Stadtbrand vom 5. Juli 1417. Der 1363 zum Vermögensverwalter des Domkapitels erhobene Rudolf Fröwler (1338-1385), stiftete in dieser Eigenschaft 100 Gulden zum Wiederaufbau der Ulrichskirche.
[19] Dies belegt, dass das Gotteshaus noch Jahre danach unter Schäden jenes Erdbebens litt, welches auch das benachbarte Münster schwer mitnahm.

Der an der Streitgasse ausgebrochene Stadtbrand von 1417 hatte sowohl das Kloster St.Alban wie auch die Ulrichkirche zerstört.
[20] Die Baupfleger St.Ulrichs waren wegen der grossen Schäden gezwungen, sich Geld zum Wiederaufbau zu leihen. [21] Beide Katastrophen hatten ohne Zweifel tief greifenden Einfluss auf die Baugeschichte. Es wäre möglich, dass beim Neuaufbau nach dem Erdbebeen die ehemalige Kastellmauer durchbrochen worden ist, wie es Bernoulli 1894 vermutete.

Die Ausgrabungen 1971 brachten an den Tag, dass St.Ulrich im Spätmittelalter in einer Abfolge von Ergänzungen unter Nutzung alter Mauern von Vorgänger- oder Nachbargebäuden ergänzt, saniert und erweitert wurde. Das Resultat war kein harmonisches Gesamtbild sondern, wie es Moosbrugger-Leu ausdrückte, "Stückwerk über Stückwerk".
[22] Einer der greifbaren Fixpunkte der Baugeschichte ist der Kirchturm, von dessen Errichtung eine Bauinschrift zeugt:

"(a) no . dni . m . cccc . XI . uf sant (f) renen . dag . do . wart . diser . turn . an . gehept . under . her . has . kunge . lutprister . diss . gotz hus"
[23]

Die erhaltene Sandsteintafel besagt, dass 1440 der Bau des Turmes unter Leutpriester Hans Küng begonnen wurde. Laut dem Chronisten Christian Wurstisen (1544-1588) wurde er 1444 abgeschlossen, in den Tagen als die Armaganken im Lande standen.
[24] Der neue Turm mag das einheitlichste Element im ganzen Kirchenbau gewesen sein. Nach François Maurer war St.Ulrich ein Gotteshaus einfacher Leute, wie etwa Rebgärtnern, Schäfern, Webern oder Hafnern. [25]

Darin vermutet Moosbrugger-Leu den Grund für das Flickwerk beim Bau. Diesen Leuten fehlten die Mittel für grosse Architektur.
[26] Ein Stück der spätmittelalterlichen Innenausstattung steuerte Ratsherr Hans Sperrer, genannt Brüglinger (gestorben um 1456/57) bei. Sperrer stieg zum Meister der Zunft zu Brodbecken auf, in der er seit dem Jahr 1429 erscheint. Im Zunftbuch hinterliess er Aufzeichnungen zu den unruhigen Jahren zwischen 1444 und 1446.

Neben der Bretzel als Zeichen seiner Zunft führte Sperrer in seinem Siegel einen Stern und die Initialen "SP". Um 1447, eventuell auch vorher, stiftete Sperrer dem Gotteshaus St.Ulrich ein Sakramentshäuschen, das vermutlich an der Nordwand des Chors stand. Ein überlebendes Sandsteinfragment des Sockels zeigt, eingearbeitet in auswändiges Masswerk, ein Wappen mit einer Brezel, einem Stern und die Initialen, die auch in dem Siegel von Sperrer erscheinen.
[27]

Altäre und Wandmalereien

Zu St.Ulrich sind drei Altäre bekannt, von denen der spätestens 1219 gestiftete Ulrichsaltar der älteste gewesen sein dürfte. Der 1268 errichtete Erasmusaltar wurde im 15. Jahrhundert aus der Ulrichskirche entfernt und in den hinteren Kreuzgang des Münsters versetzt, wo er 1421 neu geweiht wurde. Ein Ersatz für den Abgang mag der zwischen 1417 und 1439 von Heinrich von Zell gestiftete Altar des heiligen Antonius und der Nothelfer Ägidus und Blasius gewesen sein.

Von den Fresken an den Wänden der Ulrichskirche ist ein Passionszyklus belegt. Der Architekt Emanuel La Roche (1863-1922) befasste sich 1887 mit den Malereien und datierte sie auf Grund der dargestellten Bekleidung und anderen Details in die ersten Jahre des 16. Jahrhunderts. Der Kunsthistoriker Ernst Alfred Stückelberg (1867-1926) pauste einen Teil der Fresken ab. Die Pausen gingen an das Staatsarchiv, um die Wandbilder für die Nachwelt zu dokumentieren.
[28]

François Maurer ging mit La Roche einig. Er ordnete 1966 die Malereien, die dem Stil her alle von der selben Hand stammten (wohl ein Meister mit einem Gesellen, der ihm assistierte), der Zeit um 1510 zu.
[29] Von den insgesamt 24 Darstellungen waren nur noch knapp die Hälfte erkennbar, als Kunstexperten sie untersuchten. Die Darstellungen zeigten unter anderem den Einzug Christi in Jerusalem, den Judaskuss und die Verhaftung Christi, Christus vor Pilatus.

Die untersuchten Wandmalereien überlebten den Abriss der Kirche 1886/87, weil die Nordwand auf der sie sich befanden zugleich als Südwand eines Nachbarhauses diente. Die Fresken waren offen der Witterung ausgesetzt. Um 1915 regte der Künstler Paul Barth (1881-1955) vergebens an, die Fresken wenigstens mit einem Schutzdach zu versehen.
[30] 1931 wurden vier erhaltene Bildfragmente für das Kunstmuseum abgenommen. Der vernachlässigte Rest ging vollständig verloren.

historsche aufnahme der ulrichskirche vor dem abriss 1886

Die ehemalige Pfarrkirche St.Ulrich an der Rittergasse vor ihrem Abriss 1886.

Quelle: Pfarrkirche St. Ulrich, Staatsarchiv Basel-Stadt, Signatur AL 45, 1-109-1

vergleichsbild mit st.ulrich in heutiger umgebung

Zum Vergleich mit der historischen Aufnahme oben: Mit schematischen Farbflächen und Elementen der alten Fotographie rekonstruierter Standort der verschwundenen St.Ulrichs-Kirche im heutigen Umfeld.

St.Ulrich und die Reformation

Als in Basel der Glaubenswechsel nahte, war ein besonders engagierter Vorkämpfer der Reformation Geistlicher zu St.Ulrich. Der aus dem Breisgau stammende Jakob Immeli (gestorben 1543) wurde im Mai 1523 Leutpriester des Gotteshauses.
[31] Er sollte der erste Basler Geistliche sein, der sich verheiratete und damit das Zölibat missachtete. Auch schuf er in seiner Kirche Messe und Sakrament ab, und er predigte nicht länger in Latein sondern in Deutsch.

Der fortwährende Einsatz für die Ideale des Evangeliums führte schliesslich im Februar 1525 dazu, dass die Kirche Immeli aus dem Amt jagte und er als Weber sein Leben fristen musste. Mit ihm glühte zu St.Ulrich ein Funke jener Ideen auf, die einige Jahre später mit der Reformation in Basel Einzug hielten. Zu jener Zeit musste sich das Gotteshaus an der Rittergasse einen Leutpriester mit St.Elisabethen teilen - ein Zeichen dafür, dass St.Ulrich an Bedeutung verlor.

Als am Montag nach Herrenfasnacht 1529 die Anhänger der Reformation den Rat der Stadt zum Glaubenswechsel drängten, kam es zum so genannten Bildersturm in Basel. Am Nachmittag des 9. Februar begannen evangelisch Gesonnene im Münster mit der Zerstörung von Heiligendarstellungen. Die Kirchen sollten von Zierwerk befreit werden. Unschätzbare Kunstwerke fielen dabei dem religiösen Fanatismus zum Opfer. Was nicht zerschlagen wurde übergab man dem Feuer.

Nachdem der Sturm im Münster begann, fiel bald auch das benachbarte Gotteshaus St.Ulrich an der Säuberung zum Opfer.
[32] Der wenige figürliche Schmuck den die schlichte Ulrichskirche besass, fiel der Zerstörung anheim. Am folgenden Sonntag traten Männer der vollzogenen Reformation auf die Basler Kanzeln. Ein solcher Gottesmann neuer Ordnung war Thomas Gyrfalk (gestorben 1560). Er wurde neuer Pfarrer zu St.Elisabethen und somit auch zu St.Ulrich. [33]

Vom Gotteshaus zum Getreidelager

Nach dem 1516 vollendeten Neubau hatte St.Elisabethen zunehmend an Bedeutung gewonnen, während St.Ulrich immer mehr in den Hintergrund trat. Die Reformation vertiefte die Verbindung der beiden Kirchen unter einem gemeinsamen Geistlichen. Doch allmählich verlagerte sich das Gewicht nach St.Elisabethen. Die Ulrichskirche an der Rittergasse verödete allmählich. Im 17. Jahrhundert bekam Binningen wieder einen eigenen Pfarrer zu St.Margarethen.

Wir erinnern uns, dass das Dorf Binningen um 1260 St.Ulrich unterstellt wurde, womit das Gotteshaus an der Rittergasse an die Stelle der Dorfkirche St.Margarethen trat. Diese Stellung wurde indes mit der Zeit überwiegend von St.Elisabethen übernommen. Mit dem gänzlichen Wegfall von Binningen verblasste dieser Schatten vergangener Bedeutung vollkommen. Rund zwei Jahrhunderte nach der Reformation sollte St.Ulrich mehr länger ein Gotteshaus sein.

Wann die Ulrichskirche sakulärisiert wurde ist schwer zu sagen. Sicher ist, dass sie nur noch profanen Zwecken diente, als Ingenieur Johannes Tschudy (1672-1736) die einstige Kirche umbaute. Aus dem uralten Gotteshaus machte er ein Getreidelager. Es wurden Zwischenböden eingezogen und die hohen Kirchenfenster unterteilt. Wo nötig brach man auch neue Fenster aus, und der Turm bekam eine Wendeltreppe. Ferner wurde ein Tretrad für einen Lastenaufzug eingebaut.
[34]

Nutzung in unsicheren Zeiten

Mit den Umwälzungen der Helvetik (1798-1803) und der französischen Besatzung wurde das frühere Gotteshaus Ulrichs oft unsensibel genutzt. So sei darin Artilleriematerial der Franzosen untergebracht worden, und auch als Kantonnement für österreichische Kriegsgefangene musste die ehemalige Kirche in jenen Tagen herhalten. Die Stadt Basel, seit 1801 Hausherrin der Liegenschaft, lagerte in ihr 1802 Messebuden. Dies war dem Staat ein Dorn im Auge.

Er wollte 1804 die Messebuden aus der früheren Kirche schaffen lassen, um die Räumlichkeiten selbst zu vermieten. Das Ansinnen scheiterte, denn die Stadt konnte nachweisen, dass das Gebäude ihr und nicht dem Staat unterstand. Zehn Jahre später marschierten die Alliierten durch Basel. Von ihren Truppen wurde 1814 der Kirchenbau zuerst als Stall missbraucht, um ihn später als Proviant-Depot für die Lebensmittel ihrer Truppen zu nutzen.
[35]

Was von St.Ulrich blieb

Im Jahr 1817 wurden die Räume in der einstigen Kirche meistbietend vermietet. Den Zuschlag erhielten zwei Basler Geschäftsleuten Namens Von der Mühll und Burckhardt, welche die Liegenschaft für 925 Franken und 75 Rappen im Jahr mieteten. Der Vertrag wurde erst 1873 aufgelöst.
[36] In einem Teil der Räume hat offenbar die Zunft zu Schneidern bis 1861 ein Lager unterhalten. Auch sei die frühere Kirche zur Abhaltung öffentlicher Versteigerungen genutzt worden. [37]

Ab 1869 war in der ehemaligen Ulrichskirche vorübergehend ein Klassenzimmer des Realgymnasiums untergebracht. Ausserdem diente das Gebäude um 1873 als Domizil für eine Speisehütte, und bis im Jahr 1881 als Sitz des Büros des deutschen Hilfsvereins.
[38] Für den Bau einer Turnhalle liess der Staat 1886/87 das frühere Gotteshaus abreissen. Einzig die Nordwand des nördlichen Kirchenschiffs blieb als Teil des benachbarten "Roten Schulhauses" erhalten.

Das 1837/38 nach Plänen von Melchior Berri (1801-1854) erbaute und 1854/55 erweiterte Schulgebäude wurde direkt an der nördlichen Kirchenwand angebaut.
[39] Daher birgt die Südwand der ehemaligen Mädchenschule (Rittergasse 3) einen Mauerrest der uralten Kirche. Ein Stück der Deckenverkleidung von 1466 und ein Teil des Sakramentshäuschens vor 1447 kamen ins historische Museum. [40] Die 1887 an der Stelle von St.Ulrich errichtete wurde 1975 durch einen Neubau ersetzt.

mauerrest von st.ulrich in nachbarhaus

Blick auf den archäologischen Park 2003, wo Gräber der Friedhofes aus dem 8./9.Jahrhundert gefunden wurden. Die rot markierte Wand des früheren Schulhauses bezeichnet die Mauer in der noch Reste der Ulrichskirche erhalten sind.

Zusammenfassung

St.Ulrich, dem 993 heilig gesprochenen Bischof Ulrich von Augsburg geweiht, ist urkundlich erstmals für 1219 belegt. Doch es gibt Hinweise darauf, dass es möglicherweise eine ältere Vorgängerkirche gegeben haben könnte. An ihrer Stelle, direkt ausserhalb der früheren Mauer des einstigen römischen Kastells, könnte vielleicht schon im 8. oder 9. Jahrhundert ein romanisches Gotteshaus gestanden haben. Konkrete archäologische Beweise dafür gibt es allerdings bis heute nicht.

In der Folge eines 1259 vom Domstift verlorenen Streites mit dem Kloster St.Alban bezüglich der Seelsorge in Grossbasel, wurde St.Ulrich vom Domprobst zur Pfarrkirche erhoben. Ein Problem hierbei war, dass St.Ulrich in Basel keinen eigentlichen Kirchsprengel hatte. Um das Gotteshaus mit eigener Kirchgemeinde aufzuwerten, liess der Domprobst die Dörfer Binningen und Bottmingen St.Ulrich unterstellen, und entzog sie ihrer angestammte Pfarrkiche St.Margarethen.

St.Ulrich sollte diesen sonderbaren Kirchsprengel, mit seinen Dörfern vor Basels Mauern, bis nach der Reformation behalten. Die neu entstandene Kapelle St.Elisabethen war Im 13. Jahrhundert noch St.Ulrich unterstellt. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte sollte sich dieses Verhältnis umkehren. Zu St.Elisabethen gab es einen Friedhof für das Spital an der Freien Strasse. Dieser Bestattungsplatz wurde auch von St.Ulrich genutzt, wohl weil der eigene Friedhof eher klein war.

Die Ulrichskirche war bereits im 13. Jahrhundert so bedeutsam, dass ein Teil der heutigen Rittergasse nach ihr "St. Ulrichsgassen" benannt wurde. Das Gotteshaus wurde beim Erdbeben 1356 und beim Stadtbrand 1417 schwer beschädigt, und musste wiederholt aufgebaut werden. Die Ulrichskirche des späten Mittelalters war geprägt von baulichen Ergänzungen und Behelfslösungen. Wohl nicht zuletzt, weil es die Kirche wenig vermögender Leute wie Weber, Schäfern oder Hafnern war.

Im Vorfeld der Reformation wirkte zu St.Ulrich mit Jakob Immeli ein starker Verfechter des neuen Glaubens als Geistlicher. Er schaffte in seinem Gotteshaus die Messe und das Sakrament ab, predigte in Deutsch und nicht in Latein, und war der erste Basler Kleriker der sich verheiratete. Er sollte sein Amt 1525 verlieren. Mit dem Bildersturm vom 9. Februar 1529 zerstörten auch zu St.Ulrich reformierte Eiferer einzigartige Kunstschätze, um die Gotteshäuser zu "säubern".

Der bereits vor der Reformation anhebende Bedeutungsverlust liess St.Ulrich hinter der erstarkten Kirche St.Elisabethen absinken. Der erste Geistliche nach der Reformation war Thomas Gyrfalk, der St.Elisabethen vorstand, und beiläufig auch zum Geistlichen von St.Ulrich wurde. Bis im 18. Jahrhundert hatte das Gotteshaus an der Rittergasse seine Bestimmung verloren. Es war zu einem Lagergebäude verkommen, das vielfach umgenutzt, schliesslich 1886/87 abgerissen wurde.


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Beitrag erstellt 15.02.14

Anmerkungen:

[1] R. Wackernagel / R. Thommen, Urkunde 94, in Urkundenbuch der Stadt Basel, Band 1, Basel, 1890, Seite 64, Zeile 31

[2] F. Maurer, Abschnitt "Geschichte, in" Beitrag "Die ehemalige Pfarrkirche St.Ulrich", in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Band 5, Basel, 1966, Seite 419

[3] D. A. Fechter, Abschnitt Hof der Schaler - Kirche St.Ulrich - Bannritt", in "Topographie mit Berücksichtigung der Cultur- und Sittengeschichte", inBasel im vierzehnten Jahrhundert, Basel, 1856, Seite 25

[4] G. Wyss, Beitrag "Die Pfarrkirche St.Ulrich", in Basler Kirchen, Band 2, Basel, 1918, Seiten 87 und 88

[5] L. Berger, Beitrag "Spätrömisches Castrum und bischöflicher Immunitätsbezirk in Basel", in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band 65/2, Basel, 1965, Seiten 158 bis 163

[6] J. Schnell, § 12. Urkunde 3 (Das Bischofs- und Dienstmannenrecht), in Rechtsquellen von Basel, 1. Teil, Basel, 1856, Seite 10, Zeile 19

[7] R. Moosbrugger-Leu, Abschnitt "Grabungsbericht" in Beitrag "Die Grabungen in den beiden Turnhallen an der Rittergasse 5", im Jahresbericht 1971 der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band 72, Basel, 1972, Seite 396 und 397

[8] A. Furger-Gunti / L. Berger, Beitrag "Rittergasse 4", in Abschnitt "C - Fundbericht" im Jahresbericht 1976 der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band 77, Basel, 1977, Seiten 216 und 217

[9] E. Descher-Erb / K. Richner, Beitrag "Murus Gallicus - Vorbericht zu den Grabungen 1990 bis 1992", in Jahresbericht 1991 der Archäologischen Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt, Basel, 1994, Seite 32 Spalte 1

[10] J. Bernoulli, Abschnitt "2. Domstift und St.Ulrich" in Beitrag "Die Kirchgemeinden Basels vor der Reformation, Teil 1", in Basler Jahrbuch 1894, Basel, 1894, Seite 240 und 241

[11] R. Moosbrugger-Leu, Unterabschnitt „Die St.Ulrichskirche“, in Abschnitt „Mittelalter", in Beitrag "Die Grabungen in den beiden Turnhallen an der Rittergasse 5", im Jahresbericht 1971 der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band 72, Basel, 1972, Seite 415

[12] R. Moosbrugger-Leu, Unterabschnitt „Der Seitengraben“, in Abschnitt „Mittelalter", in Beitrag "Die Grabungen in den beiden Turnhallen an der Rittergasse 5", im Jahresbericht 1971 der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band 72, Basel, 1972, Seiten 411 und 412

[13] J. Bernoulli, Abschnitt "2. Domstift und St.Ulrich" in Beitrag "Die Kirchgemeinden Basels vor der Reformation, Teil 1", in Basler Jahrbuch 1894, Basel, 1894, Seite 237

[14] D. A. Fechter, Abschnitt Hof der Schaler - Kirche St.Ulrich - Bannritt", in "Topographie mit Berücksichtigung der Cultur- und Sittengeschichte", in Basel im vierzehnten Jahrhundert, Basel, 1856, Seite 25

[15] R. Wackernagel / R. Thommen, Urkunde 362, in Urkundenbuch der Stadt Basel, Band 1, Basel, 1890, Seiten 268 bis 269

[16] J. Bernoulli, Abschnitt "2. Domstift und St.Ulrich" in Beitrag "Die Kirchgemeinden Basels vor der Reformation, Teil 1", in Basler Jahrbuch 1894, Basel, 1894, Seite 240

[17] R. Wackernagel, Kapitel "6 - Die Kirche", 8. Buch "Stadt und Gesellschaft von der rudolfinischen Zeit bis zur Reformation", in Geschichte der Stadt Basel, Band 2/II, Basel, 1916, Seite 631

[18] J. Bernoulli, Abschnitt "2. Domstift und St.Ulrich" in Beitrag "Die Kirchgemeinden Basels vor der Reformation, Teil 1", in Basler Jahrbuch 1894, Basel, 1894, Seite 241, siehe Urkunde St.Elisabeth no. 1, Regesten St.Elisabethen, Staatsarchiv BS

[19] D. A. Fechter, Abschnitt Hof der Schaler - Kirche St.Ulrich - Bannritt", in "Topographie mit Berücksichtigung der Cultur- und Sittengeschichte", in Basel im vierzehnten Jahrhundert, Basel, 1856, Seite 25, so wie F. Maurer, Abschnitt "Geschichte, in" Beitrag "Die ehemalige Pfarrkirche St.Ulrich", in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Band 5, Basel, 1966, Seite 421

[20] C. Justinger, Abschnitt "458. Von der brunste ze basel", in Berner-Chronik, Bern, 1871, Seite 284, Zeilen 5 und 6

[21] D. A. Fechter, Abschnitt Hof der Schaler - Kirche St.Ulrich - Bannritt", in "Topographie mit Berücksichtigung der Cultur- und Sittengeschichte", in Basel im vierzehnten Jahrhundert, Basel, 1856, Seite 25

[22] R. Moosbrugger-Leu, Unterabschnitt „Die St.Ulrichskirche“, in Abschnitt „Mittelalter", in Beitrag "Die Grabungen in den beiden Turnhallen an der Rittergasse 5", im Jahresbericht 1971 der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band 72, Basel, 1972, Seite 414

[23] F. Maurer, Abschnitt "Geschichte, in" Beitrag "Die ehemalige Pfarrkirche St.Ulrich", in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Band 5, Basel, 1966, Seite 421, so wie J. Tonjola, Basilea Sepulta retecta continuata, Basel, 1661, Seite 366 (Wiedergabe in zeitgemässem Deutsch des 17. Jahrhunderts)

[24] G. Wyss, Beitrag "Die Pfarrkirche St.Ulrich", in publiziert in Basler Kirchen, Band 2, Basel, 1918, Seite 97

[25] F. Maurer, Abschnitt "Geschichte, in" Beitrag "Die ehemalige Pfarrkirche St.Ulrich", in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Band 5, Basel, 1966, Seite 420

[26] R. Moosbrugger-Leu, Unterabschnitt „Die St.Ulrichskirche“, in Abschnitt „Mittelalter", in Beitrag "Die Grabungen in den beiden Turnhallen an der Rittergasse 5", im Jahresbericht 1971 der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band 72, Basel, 1972, Seite 419

[27] A. Bernoulli, "Hans Brüglingers Chronik im Zunftbuche des Brodbecken 1444-1446", in Basler Chroniken, Band 4, Leipzig, 1890, Seiten 166 bis 168, so wie F. Maurer, Abschnitt "Geschichte, in" Beitrag "Die ehemalige Pfarrkirche St.Ulrich", in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Band 5, Basel, 1966, Seite 428

[28] G. Wyss, Beitrag "Die Pfarrkirche St.Ulrich", in Basler Kirchen, Band 2, Basel, 1918, Seiten 94 bis 97

[29] F. Maurer, Abschnitt "Ausstattung, in" Beitrag "Die ehemalige Pfarrkirche St.Ulrich", in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Band 5, Basel, 1966, Seite 436

[30] G. Wyss, Beitrag "Die Pfarrkirche St.Ulrich", in Basler Kirchen, Band 2, Basel, 1918, Seite 95, Anmerkung 25

[31] R. Wackernagel, Anmerkung zu Seite 340 bezüglich Jakob Immeli (Imelin), in Geschichte der Stadt Basel, Band 3, Basel, 1924, Seite 65*

[32] F. Ryff, Chronik 1514-1541, in Basler Chroniken, Band 1, Leipzig, 1872, Seite 87, Zeile 4

[33] K. Gauss, biographischer Beitrag zu Jakob Immeli, publiziert in Basilea Reformata, Basel, 1930, Seite 75

[34] G. Wyss, Beitrag "Die Pfarrkirche St.Ulrich", in Basler Kirchen, Band 2, Basel, 1918, Seite 90, so wie F. Maurer, Abschnitt "Nachrichten zur Baugeschichte, in" Beitrag "Die ehemalige Pfarrkirche St.Ulrich", in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Band 5, Basel, 1966, Seite 422

[35] G. Wyss, Beitrag "Die Pfarrkirche St.Ulrich", in Basler Kirchen, Band 2, Basel, 1918, Seite 91

[36] E. Blum / Th. Nüesch, Abschnitt "3. Ein Gang durch die innere Stadt", in Basel Einst und Jetzt, Eine kulturhistorische Heimatkunde (Textband), Basel, 1913, Seite 40

[37] G. Wyss, Beitrag "Die Pfarrkirche St.Ulrich", in Basler Kirchen, Band 2, Basel, 1918, Seite 91

[38] G. Wyss, Beitrag "Die Pfarrkirche St.Ulrich", in Basler Kirchen, Band 2, Basel, 1918, Seite 91

[39] A. Nagel, Beitrag "Rittergasse 3", Abschnitt "Auf Burg - die Rittergasse und ihre Umgebung", in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7 (Altstadt Grossbasel I), Bern, 2006, Seite 144 Spalte 2

[40] F. Maurer, Abschnitt "Baubeschreibung, in" Beitrag "Die ehemalige Pfarrkirche St.Ulrich", in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Band 5, Basel, 1966, Seiten 426 (Abbildung 517) und 428 (Abbildung 520)


Quellen:

Ludwig Berger, Beitrag "Spätrömisches Castrum und bischöflicher Immunitätsbezirk in Basel", in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band 65/2, herausgegeben von der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel, Basel, 1965, Seiten 158 bis 163

August Bernoulli, Basler Chroniken, Band 4, herausgegeben durch die Historische und Antiquarische Gesellschaft Basel, Verlag von S.Hirzel, Leipzig, 1890, Seiten 166 bis 168

Johannes Bernoulli, Beitrag "Die Kirchgemeinden Basels vor der Reformation, Teil 1", in Basler Jahrbuch 1894, herausgegeben von Albert Burckhardt, Rudolf Wackernagel und Albert Gessler, Verlag von R. Reich, Basel, 1894, Seiten 237, 240 und 241

Emil Blum / Theophil Nüesch, Basel Einst und Jetzt, Eine kulturhistorische Heimatkunde (Textband), Verlag Hermann Krüsi, Basel, 1913, Seite 40

Eckhard Descher-Erb / Kaspar Richner, Beitrag "Murus Gallicus - Vorbericht zu den Grabungen 1990 bis 1992", in Jahresbericht 1991 der Archäologischen Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt, herausgegeben von Rolf d'Aujourd'hui, Basel, 1994, ISBN 3-905098-12-1, Seite 32 Spalte 1

Daniel Albert Fechter, "Topographie mit Berücksichtigung der Cultur- und Sittengeschichte", in Basel im vierzehnten Jahrhundert, herausgegeben von der Basler Historischen Gesellschaft, H.Georg's Verlag, Basel, 1856, Seite 25

Andreas Furger-Gunti / Ludwig Berger, Beitrag "Rittergasse 4", im Jahresbericht 1976 der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band 77, herausgegeben von der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel, Basel, 1977, Seiten 216 bis 217

Conrad Justinger, Berner-Chronik, herausgegeben von Gottlieb Ludwig Studer im Auftrag der allgemeinen geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz, K.J. Wyss, Bern, 1871, Seite 284

François Maurer, Beitrag "Die ehemalige Pfarrkirche St.Ulrich", in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt Band 5, herausgegeben von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Birkhäuser Verlag, Basel, 1966, Seiten 419, 420, 421, 426, 428 und 436

Rudolf Moosbrugger-Leu, Abschnitt "Grabungsbericht", in Beitrag "Die Grabungen in den beiden Turnhallen an der Rittergasse 5", im Jahresbericht 1971 der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band 72, herausgegeben von der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel, Basel, 1972, Seite 396 und 397, 411, 412, 414, 415, 419

Anne Nagel, Beitrag "Rittergasse 3", in Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 7, (Altstadt Grossbasel I), 2006, herausgegeben von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern, 2006, ISBN 3-906131-84-X, Seite 144 Spalte 2

Fridolin Ryff, Chronik 1514-1541, in Basler Chroniken, Band 1, herausgegeben von Wilhelm Vischer und Alfred Stern, Verlag von S. Hirzel, Leipzig, 1872, Seite 87

Johannes Schnell, Rechtsquellen von Basel, 1. Teil, Bahnmaier's Buchhandlung (C. Detloff), Basel, 1856, Seite 10

Wilhelm Richard Staehelin, "Die Wandbilder der ehemaligen Ulrichskirche", in Jahresbericht 1931 der Freiwilligen Basler Denkmalpflege, herausgegeben von der Freiwilligen Basler Denkmalpflege, Druckerei Cratander A.G., Basel, 1932, Seite 4 (zur Dokumentation des Bestands überlebender Wandmalereien 1931)

Johannes Tonjola, Basilea Sepulta retecta continuata, Tonjola, Basel, 1661, Seite 366

Rudolf Wackernagel Rudolf Thommen, Urkundenbuch der Stadt Basel, Band 1, herausgegeben von der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel, C.Detloffs Buchhandlung, Basel, 1890, Seiten 64 so wie 268 bis 269

Rudolf Wackernagel, Geschichte der Stadt Basel, Band 2/II, Verlag von Helbing & Lichtenhahn, Basel, 1916, Seite 631

Rudolf Wackernagel, Geschichte der Stadt Basel, Band 3, Helbing & Lichtenhahn, Basel, 1924, Seiten 340, 65*

Gottlieb Wyss, Beitrag "Die Pfarrkirche St.Ulrich", in Basler Kirchen, Band 2, herausgegeben von Ernst Alfred Stückelberg, Verlag von Helbing & Lichtenhahn, Basel, 1918, Seiten 87, 88, 91, 94 bis 97

engel

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