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Ratsschreiber Isaak Iselin

Kreuzgang des Basler Münsters / Rittergasse

epitaph isaak iselin

Tafel mit Familienwappen Iselin (1) und folgendem Text:

Isaak Iselin
Rathschreiber von Basel
Stifter der Gesellschaft des Guten und Gemeinnützigen
geb. den 7 März 1728
gest. den 15. Juli 1782



Angaben zur Person:

Isaak (Isaac) Iselin (1728-1782) war der Sohn des Bandfabrikanten Christoph Iselin (1699-1748) und der Anna Maria Burckhardt (1711-1769). In Basel und Göttingen studierte Iselin Philosophie und Jura. Vorerst waren seine Bemühungen um ein Staatsamt erfolglos. Zugleich begann er seine Gedanken zu publizieren. Ein viel beachtetes Werk war der kleine Band "Philosophische und patriotische Träume eines Menschenfreundes". Weitere Publikationen folgten, in denen er sich unter anderem gegen Intoleranz und nationale Beschränkung wandte.

Iselin erlangte als Publizist Bekanntheit über die Grenzen hinaus. Er wurde Mitarbeiter der Allgemeinen Deutschen Bibliothek von Friedrich Nicolai (1733-1811), gehörte zum Gründerzirkel der Helvetischen Gesellschaft und gründete in Basel mit deren Basler Mitgliedern 1777 die Gesellschaft zur Aufmunterung des Guten und Gemeinnützigen. 1756 wurde er zum Stadtschreiber gewählt. Er bekleidete das Amt mit kurzem Unterbruch bis zu seinem Tod. Mehrfach fungierte er als Gesandter von Basel an der eidgenössischen Tagsatzung.

Im Jahr seiner Wahl zum Stadtschreiber heiratete Iselin die zwölf Jahre jüngere Helene Forcart (1740-1810). Die Ehe brachte neun Kinder hevor. Er starb am 15. Juli 1782 und wurde im Kreuzgang des Basler Münsters beigesetzt. Das Geschlecht der Iselin stammt aus dem württembergischen Rosenfeld. Es erschien mit Heinrich Iselin 1364 in Basel. Das Familienwappen mit den drei silbernen Rosen im roten Schild erinnert an die alte Heimat der Familie, denn das Wappen Rosenfelds zeigte eine weisse Rose auf rotem Grund.




Beitrag erstellt 16.04.09

Quellen:

Ulrich Im Hof, Beitrag "Isaak Iselin-Forcart", publiziert in Lebensbilder aus der Familie Iselin, herausgegeben von Gustav Adolf Wanner, Helbing & Lichtenhahn, Basel, 1964, Seiten 82 bis 88

Markus Lutz, Baslerisches Bürger-Buch, Schweighauser'sche Buchdruckerei, Basel, 1819, Seiten 172 bis 177

Gustav Adolf Wanner, Beitrag "Seit 600 Jahren in Basel", publiziert in Lebensbilder aus der Familie Iselin, herausgegeben von Gustav Adolf Wanner, Helbing & Lichtenhahn, Basel, 1964, Seite 11

Auszug des Stammbaums der Familien FIselin und, publiziert im Internet auf www.stroux.org : Patrizier-Familien Basel Querverbindungen, als pdf-Dateien unter der URL:

http://www.stroux.org/patriz_f/stQV_f/IsT_f.pdf

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