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Die Juden im mittelalterlichen Basel
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Man geht davon aus, dass die Wurzeln der ersten jüdischen Gemeinde Basels ins frühe 13. Jahrhundert zurückreichen. Aus dem Elsass und Städten des Mittelrheins sind wahrscheinlich die frühen Juden in die Stadt am Rheinknie gezogen. Die erste Nennung fällt in das Jahr 1216. Sie legt Zeugnis von einer delikate Beziehung ab, wie es sie oft zwischen Herrschern und Juden gab.

Zunehmende Einschränkungen verdrängten die Juden nach der Jahrtausendwende aus vielen wirtschaftlichen Bereichen. Zu den wenigen Broterwerben die ihnen offen blieben gehörten Geldgeschäfte. 1179 gestattete ihnen Papst Alexander III. (ca 1100-1181) das Verleihen von Geld gegen Zinsen. Derartige Geschäfte waren damals relativ neu. Üblicherweise galten im Handel feste Preise.

grabstein

Der bisher zweitälteste Grabstein vom Friedhof der ersten jüdischen Gemeinde von Basel. Es handelt sich um den Grabstein der Sara, Tochter des Rabbi Israel, verstorben 6. Kislev 987, nach christlicher Zeitrechnung am 27. November 1226.

Ausgegrenzt doch unentbehrlich

Das Nehmen von Zinsen galt als unsittlich. Das Verleihen von Geld gegen Zinsen nannte man "Wucher". Bis heute zeugt der negative Klang des Wortes von der Unbeliebtheit der Geldverleiher. Das 1215 erlassene Kanonische Zinsverbot von Papst Innozenz III. (1198-1216) untersagte Christen das Nehmen von Zinsen. Damit wurde das Geldverleihen in Europa eine weitgehend jüdische Domäne.

Juden waren aus Gewerben und Zünften ausgeschlossen. Zur ihrer Ausgrenzung in der Bevölkerung trugen ferner religiösen Spannungen bei, die aus den unterschiedlichen Glaubensbekenntnissen erwuchsen. Der Übertritt zum Christentum konnte einem Juden viele zuvor verschlossene Wege öffnen. In Zeiten der Verfolgung war der Glaubenswechsel sogar oft die einzige Chance zu überleben.

Die christliche Gesellschaft pflegte den Standpunkt, dass die Kreuzigung Christi ein Werk der Juden gewesen sei. Dies nährte den latenten Antisemitismus. Zwar verwarf die Kirche den Glauben der Juden. Aber sie war oft selbst auf jüdische Kredite angewiesen. Weltliche und geistliche Herren verschuldeten sich bei Juden aus Not oder eigener Unfähigkeit mit Geld umzugehen.

Brauchte man Geld, war der Kreditgeber willkommen. Doch wenn Zinsen oder Rückzahlungen fällig wurden, begann das Grollen wider die Gläubiger. Neben dem Kreditwesen waren die Juden in gewissem Umfang auch im Geldwechsel und Pfandhandel tätig. Auf so ein so Geschäft geht die erste Erwähnung eines Juden in Basel zurück. Es ging um die Einlösung von Pfandobjekten.

Lüthold I. von Aarburg (gestorben 1213), der Bischof von Basel, bemühte sich um 1216 mit 6 Mark um die Einlösung eines Bischofsringes und eines seidenen Messgewands bei einem "Villicus" genannten Juden. Es wird nicht erwähnt, ob dieser Pfandleiher in Basel selbst oder in der Region ansässig war. Damals dürften bereits erste jüdische Familien in der aufstrebenden Handelsstadt gelebt haben.

Besondere Bedeutung erlangten wenige Jahre später die Basler Juden für Bischof Heinrich von Thun (gestorben 1238). Für ein Projekt einer Brücke über den Rhein fehlten die finanziellen Mittel. In dieser Lage wandte er sich um 1223 unter anderem an die Juden um den Kirchenschatz zu verpfänden. Ohne jüdische Hilfe hätte Heinrich von Thun seine Brücke über den Rhein nicht bauen können.

gerbergasse

Die untere Gerbergasse (einst "Rindermarkt"). Hier lebte ein Grossteil der ersten jüdischen Gemeinde. Grün eingefärbt die Liegenschaft Gerbergasse 14, wo sich im 13. Jahrhundert wahrscheinlich die erste Synagoge der Stadt befand.

Die Verfolgung von 1096 am Rhein

Ihre wichtige Rolle garantierten aber den Juden nicht immer Schutz. Christliche Konkurrenz erwuchs ihnen aus den Lampartern (benannt nach der Lombardei in Oberitalien) und den Gawertschen aus dem Süden Frankreichs. Beide Gruppen standen im Rufe, gegen das päpstliche Zinsverbot zu verstossen. Eine üble Rolle sollen christliche Geldverleiher später bei der Judenverfolgung gespielt haben.

Im Vorfeld des ersten Kreuzzuges kam es 1096 am Rhein zu Pogromen. Unter dem Vorwand, den Tod Jesu zu rächen, wurden ganze jüdische Gemeinden vom Pöbel ermordet. Einige Bischöfe versuchten vergebens die Juden vor dem fanatisierten Mob zu schützen. Kaiser Heinrich IV. (1050-1106) geriet über das Blutbad in Zorn. Künftig sollten Juden mehr Schutz geniessen - den Schutz des Kaisers.

Trügerischer Schutz

Die Juden wurden um 1236 in den Stand kaiserlicher Kammerknechte erhoben. Die Schutzformel ist von Antisemitismus geprägt: Da die Juden die Schuld am Tode Jesu trügen, müssten sie laut Kaiser Friedrich II. (1194-1250) in ewiger Knechtschaft leben. Diese Knechte seien (ähnlich Sklaven) Eigentum des Kaisers und daher unantastbar. Sich am kaiserlichem Besitz zu vergreifen war strafbar.

Der Status der "Kammerknechte des Kaisers" bot relativen Schutz. Diese Protektion war aber mit besonderen Abgaben zu bezahlen. In Basel überliess der Kaiser die Abgaben dem Bischof als Stadtherrn. Diese besonderen Steuern waren keine echte Garantie für dauerhaften Schutz. Die erste jüdische Gemeinde von Basel wurde im Vorfeld der Pest von 1349 trotz kaiserlichen Schutzes gewaltsam ausgelöscht.

Der erste Friedhof und Judenverfolgung 1348/49

Eine Verkaufsurkunde des Stifts St.Peter erwähnt 1264 erstmals auch einen jüdischen Friedhof. Er lag zwischen dem damaligen Kloster Gnadental und dem Petersplatz wo heute Vesalianum und Kollegiengebäude der Universität stehen. Dass der Friedhof schon früher existierte belegen Grabsteine welche die unruhigen Zeiten überdauert haben. Hier begegnen uns Jüdinnen der ersten Gemeinde.

Von 1222 stammt der Stein der Frau Hanna, einer Tochter des Moses. Aus dem Jahr 1226 stammt der Stein von Sara, einer Tochter des Rabbi Israel. Dies belegt bereits für die 1220er Jahre die Existenz einer jüdischen Gemeinde mit eigenem Friedhof in Basel. Von einer Tragödie berichtet der 1939 gefundene Stein des Rabbi Moses von 1303. Auf ihm steht, dass Gott sein Blut rächen möge.

Auf dem Friedhof wo diese Grabsteine standen begann der Auftakt zum Ende der ersten jüdischen Gemeinde Basels. Im Vorfeld der Pest von 1349 wurde das bösartige Gerücht verbreitet, dass Juden die Brunnen vergifteten um die Seuche unter die Christen zu bringen. Wo die Pest auftrat wurde dieses Märchen rasch verbreitet. Dass auch Juden an der Seuche starben wurde ignoriert.

gemeinschaftsgrab

Das Gemeinschaftsgrab auf dem Israelitischen Friedhof von Basel, wo die Gebeine jener Angehörigen der ersten jüdischen Gemeinde bestattet wurden, die man bislang auf dem Areal des 1348 verwüsteten Friedhofs am Petersgraben fand.

Verbrannt auf einer Rheininsel

Es ging dabei nicht nur darum Sündenböcke für die Pest zu suchen. Vielmehr verfolgten gewisse Kreise materielle Interessen. Kreise die etwa in Basel bei Juden verschuldet waren. Ein hässliches Kapitel schrieben einige Zünfte. Sie beteiligten sich eifrig an der Hetze gegen Juden. Zu Weihnachten 1348 drängte der aufgestachelte Mob auf den jüdischen Friedhof um ihn zu zerstören.

Steine wurden umgestossen, Gräber verwüstet und der Friedhof dem Erdboden gleichgemacht. Grabsteine schleppte man als Baumaterial fort. Einige sah man später in der Stadtmauer wieder. Andere wurden als Türschwellen missbraucht. Am 16. Januar 1349 trieb man schliesslich alle Juden die noch nicht geflohen waren zusammen. Auf einer Rheininsel war ein Holzhaus errichtet worden.

In dieses sperrte man die Frauen und Männer. Dann zündete man das Haus an und verbrannte die Eingesperrten lebendigen Leibes. Viele jüdische Kinder wurden zwangsgetauft und in Klöster verbracht. Im Kloster St.Clara gab es 1357 eine Nonne Katharina, die "den Juden genommen worden". Einige entkamen dem Tod indem sie sich taufen liessen. Die Pest erreichte im Mai 1349 Basel.

Mit den ersten Pestopfern erinnerte man sich der getauften Juden und gab ihnen die Schuld an der Seuche. Ihr neuer Status als Christen sollte sie nicht retteten. Das Misstrauen hing als Damoklesschwert über ihnen Man verfolgte sie und zwang ihnen unter der Folter vorgeplapperte Geständnisse ab. Dann liess man auch sie, die sie den Massenmord im Januar überlebt hatten, hinrichten.

Überlebende als politisches Risiko

Im Jahr 1580 schrieb der Chronist Christian Wurstisen (1544-1588) über die Geschehnisse, dass der Rat durch den Pöbel gezwungen worden sei, die Juden zu verbrennen und für 200 Jahre keine jüdischen Bewohner mehr in Basel zu dulden. Diese Erzählung stellt den Rat als gedrängtes Opfer des Volkszorns dar, der zu seinem Tun genötigt worden sei. Über diesem Bild schweben Zweifel.

Die ist nicht auszuschliessen, dass diese Version der Vorgänge nach den Ereignissen von der Obrigkeit selbst verbreitet wurde. Schliesslich galt es zu erklären, wieso das kaiserliche Gebot missachtet wurde, und man sich an den Kammerknechten des Kaisers vergriffen hatte. Es sollte indes keine 200 Jahre dauern, bis es in Basel wieder eine jüdischen Gemeinde gab.

Überlebende der ersten jüdischen Gemeinde hatten beim nahen Landadel Zuflucht gefunden. Etwa im benachbarten Territorium Österreichs. Nicht alle Schulden waren daher mit dem Massaker getilgt. Die Gläubiger waren in der Nähe. An ihrem Zufluchtsort blieben sie der Kontrolle Basels entzogen. Sie waren unter dem Schutz des Nachbarn ein politisches Risiko. Hinzu kam das Erdbeben 1356.

Helfer beim Wiederaufbau nach 1356

Der Wiederaufbau nach dem Beben war teuer - Geldgeber und Finanzfachleute wurden dringend gebraucht. Die Stadt erkannte, dass sie ohne die Fachkenntnisse und Tüchtigkeit der Juden in Zeiten der Krise nicht auskam. Auf 29. August 1362 wurde dem Juden Eberlin von Colmar gegen die Bezahlung von 12 Gulden erlaubt, sich mit Familie und Bediensteten für ein Jahr in Basel niederzulassen.

Dem war im Mai 1362 eine Städtetagung in Colmar vorausgegangen. Auf ihr einigten sich offenbar Vertreter Basels und der Juden aus der Umgebung auf eine erneute Ansiedlung. Im Jahr 1363 konnte Eberlin sein Recht zum Aufenthalt mit der Abgabe des Schirmgeldes um zwei weitere Jahre verlängern. Schliesslich durfte er für 20 Gulden 1365 dieses Recht gleich für fünf weitere Jahre sichern.

Zunehmend kam auch Eberlins Verwandtschaft nach Basel und erlangte gegen Geld Bleiberecht. Dieser Vorgang mag seinen Grund darin haben, dass Kaiser Karl IV. (1316-1378) Basel 1365 die Schirm- und Steuerherrschaft über die hier ansässigen Juden übertrug. Die nach wie vor unter Geldnöten leidende Stadt konnte somit direkt von den niedergelassenen Juden finanzielle Abgaben beziehen.

Die jüdische Zuwanderung aus dem Elsass trug zum Wiederaufbau bei. Die Schirm- und Steuerherrschaft wurde Basel vom Kaiser 1374 wieder entzogen und an Herzog Leopold von Österreich (1351-1386) übertragen. Nach dessen Tod in der Schlacht von Sempach, zog die Stadt das Privileg unrechtmässig an sich und erlangte es 1390 von König Wenzel (1361-1419) auf 14 Jahre rechtmässig.

Anfänge der zweiten Gemeinde

Nach 1362 entstand eine zweite jüdische Gemeinde. Diese siedelte sich im Umfeld der Gerbergasse an. Die Synagoge lag nun an der heutigen Grünpfahlgasse, im Haus "zum Mühlstein" welches bald den Namen "zur Judenschule" trug. Die Angehörigen der 1349 ausgelöschten ersten jüdischen Gemeinde stammten aus Städten des Oberrheins (Neuenburg, Rheinfelden, Laufenburg oder Schaffhausen).

Die zweite Gemeinde setzte sich überwiegend zusammen aus Zuwanderern aus dem Elsass, ferner aus Frankreich. Auch aus dem rheinnahen Deutschland und auch aus Biel und Zürich kamen ihre Angehörigen. Die Gemeinde zählte in den 70er Jahren rund 150 Leute. Einzelne Personen der Gemeinde sind überliefert. Ihr stand um 1370 Elias Voegelin vor. Sein Vater Menlin von Rufach war um 1379 Vorsteher.

Einen besonderen Status genoss der 1365 bis 1386 in Basel nachgewiesene Moses von Colmar. Er wohnte als Geldhändler am oberen Spalenberg. Sein Vermögen war so gross, dass er seine Steuern autonom von der Gemeinde beglich. 1370 erscheint mit Meister Josset ein Chirurg. Er stand bis 1376 im Dienst Basels. Allgemein scheinen Juden oft erfolgreicher praktiziert zu haben als christliche Ärzte.

gruenpfahlgasse

Die Grünpfahlgasse an der Einmündung in die Gerbergasse. Wo heute an der Gerbergasse 30 (Gebäudeteil links im Bild) das Unternehmen Mitte seinen Sitz hat, stand die Synagoge der zweiten Gemeinde. Das im 19. Jahrhundert abgerissene Haus trug noch lange den Namen "Judenschule".

Der Friedhof der zweiten Gemeinde

Mit Abraham, dem Sohn des Rabbi Eliezer, hatte die Gemeinde einen Rabbiner an dem die Stadt viel Geld verdiente. Er hatte Basel den Betrag von 100 Florin pro Jahr für seinen Aufenthalt zu bezahlen. Auch der Vorbeter ist Chija überliefert, ein Sohn von Rabbi Chaijm. Sie waren beide wichtige Männer der zweiten Gemeinde, die nach dem Erdbeben 1356 in Basel aufblühte.

Gemeindemitglieder besassen Häuser an der Gerbergasse, an der Grünpfahlgasse, am Spalenberg und in der Freien Strasse. Auch Besitzungen sind in Kleinbasel bekannt. Den Juden wurde aber nicht der Status dauerhafter Bewohner der Stadt zugestanden. Ihnen wurde nur der erniedrigende Stand von geduldeten Fremden zuteil. Jederzeit konnte ihnen die Aufenthaltsbewilligung entzogen werden.

Daher hatte die zweite Gemeinde auch lange keinen eigenen Friedhof. Erst am 23. Juni 1394 gestattete der Rat den Juden das Anlegen eines eigenen Friedhofes in der Vorstadt zu Spitalschüren. Er dürfte sich in der Gegend des Hirschgässleins befunden haben. Der Bergäbnisplatz wird dort vermutet, wo die Liegenschaften Aeschengraben 18, 20 und 22 rückseitig an das Hirschgässlein stossen.

Bislang belegen keine Bodenfunde diesen Friedhof. Vielleicht hängt dies mit mit der wohl nur kurzen Nutzung des Friedhofs zusammen. Die Ratsrechnung 1395/96 weist "von der Juden Kilchhofe" (wahrscheinlich Abgaben für Bestattungen) einen Betrag von 11 Pfund 8 Schilling aus. Der den Friedhof betreffenden Betrag 1396/97 fiel mit 3 Pfund und 5 Schilling massiv tiefer als im Vorjahr aus.

Der Grund war vermutlich das Ende der zweiten jüdischen Gemeinde. Seit 1390 wurden im Elsass unter dem Eindruck von Seuchen und Unruhen erneut Gerüchte über Juden als Brunnenvergifter herumerzählt. Mit solch perfiden Verleumdungen hatte der Massenmord von 1349 begonnen. Ferner war die Schirmherrschaft über die Juden zum Streitfall zwischen Basel und Österreich geworden.

hirschgaesslein

Das Hirschgässlein nahe des Aeschenplatz. Hier lag vermutlich der Friedhof der zweiten jüdischen Gemeinde von Basel, der von 1394 bis zu ihrem Ende 1397 genutzt wurde. Gräber wurden allerdings bis heute noch keine gefunden.

Abwanderung der Basler Juden um 1397

Besorgt wegen dieser schlechten Vorzeichen und der unsicheren Lage verliess um 1397 die zweite jüdische Gemeinde Basel. Viele Juden begaben sich in den Schutz Österreichs und liessen sich im Sundgau nieder. Der Rat der Stadt versuchte vergebens die Auswanderung zu verhindern. Doch das Vertrauen war verloren. Nach 1400 gab es praktisch keine jüdischen Einwohner mehr in Basel.

Die Stadt ihrerseits beschloss nun in kleinlicher Rachsucht, in Zukunft keine Juden mehr in ihren Mauern aufzunehmen. In der Stadt selbst gab es mit Meister Gutleben ab 1398 allerdings einen Juden der weiterhin in Basel lebte. Der Arzt trat bereits 1381 quasi als Gerichtsmediziner in Erscheinung. Anlass war ein Steinwurf mit dem die Gattin eines Müllers ein jüdisches Kind verletzte.

Der Rat übertrug Gutleben die Wundschau, was seine Stellung als Sachverständiger in medizinischen Fragen belegt. Als Wundarzt im Dienste Basels mit exklusivem Wohnrecht vernimmt man 1406 letztmals von ihm. Im Schatten der Erinnerung an 1349 verschwand die zweite Gemeinde. Es sollte 400 Jahre dauern, bis in Basel die Wurzeln der heutigen jüdischen Gemeinde entstehen konnten.


Beitrag erstellt 10.10.04 / überarbeitet 28.08.22

Quellen:

Cornelia Adler / Christoph Philipp Matt, Der mittelalterliche Friedhof der ersten jüdischen Gemeinde in Basel, Materialhefte zur Archäologie, Heft 21, herausgegeben von der Archäologischen Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt, ISBN 978-3-905098-49-5, ISSN 1424-7798, Seiten 19 bis 28

Moses Ginsburger, Beitrag "Die Juden in Basel", publiziert in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Band 8, herausgegeben von der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft, Verlag der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft, Basel, 1909, Seite 316 bis 336

Dietegen Guggenbühl, Gerichtliche Medizin in Basel von den Anfängen bis zur Helvetik, Dissertation, Benno Schwabe & Co, Basel, 1963 Seite 18 (zu Meister Gutleben)

Katia Guth-Dreyfus, Beitrag "Neue Grabsteinfunde in Basel", in Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt 1984, publiziert in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Band 85, Basel, 1985, Seiten 330 bis 336, Anmerkung 243 (zur Zuordnung der Ortsangabe "super Arsclaf")

Nadja Guth, Synagoge und Juden in Basel, herausgegeben von der Israelitischen Gemeinde Basel, Verlag Morascha Zürich, Zürich, 1988, Seiten 15 bis 25

Ludwig Kahn, Beitrag "Basler Synagogen im Laufe der Geschichte", publiziert im Basler Stadtbuch 1969,Verlag Helbing & Lichtenhahn, Basel, 1968, Seiten 204 bis 207

Paul Koelner, Basler Friedhöfe, Verlag der National-Zeitung, Basel, 1927, Seiten 11 bis 12 (zum Friedhof der jüdischen Gemeinde)

Werner Meyer, Beitrag "Benötigt, geduldet, verachtet und verfolgt", publiziert in Acht Jahrhunderte Juden in Basel, herausgegeben von Heiko Haumann, Schwabe Verlag, Basel, 2005, ISBN 3-7965-2131-2, Seiten 176 bis 108

Werner Meyer, Beitrag "Juden im mittelalterlichen Basel", publiziert in Der erste Zionistenkongress von 1897, Karger Verlag, Basel, 1997, ISBN 3-8055-6491-0, Seiten 176 bis 180

Theodor Nordmann, Beitrag "Judenwohnungen im mittelalterlichen Basel", publiziert im Basler Jahrbuch 1929, Basel, 1928, Verlag Helbing & Lichtenhahn, Seiten 172 bis 201

Theodor Nordmann, Zur Geschichte der Juden in Basel, Jubiläumsschrift der Israelitischen Gemeinde Basel zum 150jährigen Bestehen, herausgegeben von der Israelitischen Gemeinde Basel, Basel, 1955, Seiten 7 bis 29

Christian Wurstisen, Bassler Chronick, Sebastian Henricpetri, Basel, 1580, Seiten 169 bis 171 (Pest und Judenverfolgung 1348/49)

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